Die Tänzer:innen

Maiken Sahling

Ich fand dieses Projekt sehr spannend, weil wir etwas ganz Neues ausprobieren konnten und das ist in unserem Alter nicht selbstverständlich. 
Vom Thema ging es mir um Freiheit, Weite, Selbstbestimmung und Distanz zum Alltag.

Es war eine ganz besondere Erfahrung und Bereicherung im Freien am Meer zu tanzen, die Kälte zu ignorieren, den Wind am Körper zu spüren und das vertraute Umgehen miteinander in unserer kleinen Gruppe.

Inge Rippe

Hier konnte ich mir einen langersehnten Wunsch erfüllen, nämlich mit meinem Körper noch intensiver das auszudrücken, was mich bewegt und mich beschäftigt.
Mit der kleinen Gruppe ans Meer zu fahren, um dort im Tanz die Weite des Meeres, den Wind in den Haaren, die Sonne auf der Haut, den doch sehr kalten Sand unter den Füßen zu spüren, war berauschend. Sich spontan auf die Mittänzerinnen zu beziehen und dadurch gemeinsame neue Ausdrucksmöglichkeiten zu finden, fand ich sehr spannend und bereichernd. 

Ulla Kastrup

Für mich war der Entstehungsprozess eine besondere Erfahrung, beginnnend mit dem sprachlichen Austausch über unsere individuellen Wünsche, dann deren Umsetzung in persönliche Bewegungssequenzen und schließlich die Übernahme dieser Einzelteile in eine gesamte Folge. 

Jede musste zunächst die Bewegungen der anderen verstehen, um sie nachvollziehen und übernehmen zu können. Dadurch entstand für mich eine besondere Intensität und Nähe in der Arbeit miteinander.

Marianne Riethmüller

Mit dem Tanz in und mit der STILLE wurden mir wunderbare Erfahrungen geschenkt. Nicht die Musik ließ mich tanzen, sondern meine eigenen inneren Bewegungsimpulse und die meiner Tanzpartnerin. 

Mein Tanz wurde in jedem Augenblick „neu geboren“ und alle vorherigen Überlegungen und Planungen traten in den Hintergrund.

Ohne Sprache und Musik, nur mit unseren Körperausdruck entstand dabei eine tiefe, berührende Verbundenheit mit mir selber und mit meiner Tanzpartnerin.

Das hat mich glücklich gemacht. Auf diese Art möchte ich weitertanzen. 

Und dafür werde ich nie zu alt sein. 



Renate Elsner

Auch im Projekt ˋ“Stille“  entdeckte ich neu meine Tanz- Leidenschaft, Freude, Spaß , Lust, Humor! 

Ich erfahre über mich: Ich weiß nicht, wie ich mich bewegen werde. Aber da sind Impulse, die unbedingt sich nach außen bewegen wollen.

In dieser Bewegungsarbeit entsteht die Klarheit in mir, wohlwissend, daß kein Thema je beendet ist. 

Ein Vergnügen mit mir und gemeinsam mit Tänzer:innen!

Ingrid Hartlep

Mir gefällt am Tanzen vor allem die Leichtigkeit. Ich fühle mich beim Tanzen alterslos. Ich denke nicht mehr an meine Falten, sondern ich tauche ein in die Bewegung und genieße vor allem die Musik. 
Ich habe schon von Kindheit an gerne getanzt, aber im hohen Alter ist es einfach wunderbar!
Für mich war die Arbeit mit Film eine neue Erfahrung. Das Tanzen und Sprechen vor der Videokamera war gewöhnungsbedürftig – vor allem, wenn man weiß, dass man womöglich in Großaufnahme gefilmt wird. Das ist etwas ganz anderes als Tanzen auf der Bühne. 

Achim Hartlep

"Tanzen kennt die Jahre nicht!"
Wenn ich frei tanzen kann, dann fühle ich mich in meinen eigenen Fußspuren.
Was ich geschätzt habe war, dass wir uns selbst mit unseren Vorschlägen einbringen konnten und daraus dann eine Choreografie entstanden ist. 
Mir persönlich war wichtig, dass auch ein alter Körper mit all seinen Lebensspuren wert ist, gezeigt zu werden, und dass man den Mut hat, ihn nicht zu verstecken – deshalb auch das offene Hemd.

Herzlichen Dank an unsere Förderpartner, ohne die diese Arbeit nicht möglich gewesen wäre!

In Kooperation mit fokus!tanzperformance e.V.